Intelligente Metadatenschicht

Intelligente Metadatenschicht, abgekürzt als IML bezeichnet, ist eine repository-neutrale Annäherung an das intelligente Informationsmanagement, dass die Information mehrerer unterschiedlicher Quellen basierend auf dem Kontext anstatt anhand des Systems oder dem Ordner, in dem die Information gespeichert wird, vereinheitlicht.

IML erlaubt einem M-Files Benutzer, sich zusätzlich zu den traditionellen M-Files Dokumentenverwaltungen mit mehreren unterschiedlichen, externen Repositorys zu verbinden. Mittels speziellen Dokumentenverwaltungsanwendungen, auch als Konnektoren bekannt, kann der Benutzer innerhalb der M-Files Benutzeroberfläche den Inhalt externer Quellen bearbeiten und durchsuchen.

IML liefert eine automatische Klassifizierung und Metadaten für Dokumente mit der Hilfe von sogenannten Intelligence-Service-Dienstprogrammen, die M-Files mit künstlicher Intelligenz ausstatten. Intelligence Service sind Dienstprogramme der Dokumentenverwaltung, die Dokumente für Sie klassifizieren, indem sie die Dokumentklasse bestimmen und Metadatenwerte vorschlagen, die durch eine semantische und visuelle Analyse der Dateiinhalte ermittelt werden.

Für eine vollständige Übersicht über IML, siehe Dokument Intelligente Metadatenschicht.
Hinweis: Um die IML-Funktionen nutzen zu können, müssen Sie die richtige Intelligente Metadatenschicht Lizenz und Microsoft .NET Framework 4.7.2 oder höher auf dem M-Files Server installieren.
Hinweis: Einige M-Files Anwendungen, die vor M-Files 2018 herausgegeben wurden, sind nicht mit externen Repository-Inhalten kompatibel. Bevor IML in Betrieb genommen wird, prüfen, ob alle Ihre geschäftsrelevanten M-Files Anwendungen mit den Inhalten kompatibel sind, die in den externen Repositorys gespeichert werden.

IML-Architektur

Die IML-Architektur kann in drei Schichten getrennt werden: die einheitliche Benutzererfahrung ganz oben, die intelligente Metadatenschicht in der Mitte und das multi-repository Backend ganz unten.

Die oberste Schicht, die Schicht der einheitlichen Benutzererfahrung, bietet eine einheitliche Benutzererfahrung, unabhängig davon, ob die Repository benutzt wird oder nicht. Es ermöglicht die Anzeige und Bearbeitung von Information mit den vertrauten M-Files Desktop, M-Files Web und M-Files Mobile Benutzerschnittstellen, unabhängig davon, wo die Information vorhanden ist.

Die mittlere Schicht, auch bekannt als Intelligente Metadatenschicht, ist die zentrale Komponente innerhalb der IML-Architektur. Sie verfügt über alle essenziellen Enterprise-Content-Management-Funktionalitäten: eine vielseitige Suchoberfläche, Workflows, Versionenerlauf, Auschecken von Dokumenten zur Bearbeitung und Multi-Repository-Suche. Die M-Files Annäherung zur Klassifizierung von Dokumenten mit Metadaten und Kategorisierung des Inhalts in metadaten-basierte Ansichten, gestattet es, dass Dokumente auf Grundlage ihrer Inhalte und nicht ihres Speicherorts gefunden werden. Bei der multi-repository Suche handelt es sich um die M-Files Version einer Unternehmenssuche, die es ermöglicht, dass repository-weit nach Dokumenten gesucht werden kann.

Die mittlere Schicht führt dem M-Files System auch künstliche Intelligenz hinzu. Die sogenannten "Intelligence Service" Dienstprogramme sind Hilfsmittel für automatische Metadatenvorschläge und Dokumentklassifizierung mittels der Durchführung von Text- und Bildanalysen von Inhalten, die in M-Files hinzugefügt werden und ermöglichen das maschinelle Lernen von Verhaltensmustern der Benutzer der Dokumentenverwaltung. Bei „Intelligence Service“ Dienstprogrammen handelt es sich um Anwendungen der Dokumentenverwaltung, die nach der Installation die Spezifizierung und Klassifizierung von Dokumenten übernehmen können. Zusätzlich dazu ermöglicht die Programmieroberfläche der IML-Anwendung eine Entwicklung von Intelligence Service Dienstprogrammen durch Drittanbieter, sodass diese maßgeschneidert auf die speziellen Bedürfnisse und Umgebungen der unterschiedlichen Organisationen und Unternehmen angepasst werden können.

Für weitere Information über Intelligence Service, siehe Intelligence Service (Dienstprogramme).

Die untere Schicht, das sogenannte multi-repository Backend agiert als Schnittstelle zwischen M-Files und den externen Repositorys. Mittels speziellen Dokumentenverwaltungsanwendungen, auch als Konnektoren bekannt, können M-Files Benutzer über die M-Files Benutzeroberfläche Inhalte in externen Repositorys anziegen und bearbeiten. Konnektoren stellen Verbindungen zwischen M-Files und den externen Repositorys her und ermöglichen es dem Benutzer, Inhalte anzuzeigen und zu bearbeiten, die aus verschiedenen externen Quellen stammen, wobei der Benutzer nur in einer einzigen Dokumentenverwaltung arbeitet.

Für weitere Information über Konnektoren, siehe Konnektor.